Für Jugendliche
„Der Druck in der Ausbildung ist zu gross, das schaffe ich nicht.“ „Ich schäme mich, wenn ich wahllos Essen in mich reinstopfe und anschliessend rauskotze, aber ich kann nicht anders.“ „Ich habe keine Ahnung, was ich im Leben will.“
Die Zeit der Adoleszenz wird auch als natürliche Krise bezeichnet. Krisen bergen Chancen, aber auch Gefahren in sich. Einige Jugendliche bringt der Übergang ins Erwachsenalter in Not. Der Zugang zum individuellen Potenzial steht oft noch nicht zur Verfügung, und das in Zeiten starker Verunsicherung. Aggression, Rückzug, massloser Suchtmittelkonsum oder selbst verletzendes Verhalten können als Lösungsversuche gesehen werden, die leider neue Schwierigkeiten mit sich bringen.
Jugendliche brauchen Gleichaltrige, aber auch präsente Erwachsene, die sie ernst nehmen. Nebst den Eltern und anderen Personen aus dem Umfeld kann der Beizug einer unabhängigen Drittperson hilfreich sein.
In der Regel erteilen die Eltern den Auftrag und übernehmen die Kosten der Begleitung. Die wahre Auftraggeberin ist aber die jugendliche Person, deren Ziele sich nicht immer mit denen der Eltern decken. Nach Absprache mit allen Beteiligten, kann der Einbezug der Eltern sinnvoll sein.